Medellín – Tipps und Reise-Guide für Kolumbiens Stadt des ewigen Frühlings

Schon bei der Ankunft in Medellín spürt man die besondere Atmosphäre dieser Stadt. Ich erinnere mich noch genau an meine erste Ankunft mit dem Bus aus Salento: Eine kurvenreiche Straße führt entlang einzelner Hochhäuser, und plötzlich öffnet sich der Blick über das gesamte Tal. Medellín galt lange als eine der gefährlichsten Städte der Welt, und viele verbinden den Namen noch immer mit Pablo Escobar, Drogen und Kartellen – nicht zuletzt durch die Netflix-Serie „Narcos“, die viele Klischees weiter verstärkt hat. Doch die Stadt hat sich weiter entwickelt und ist heute ein Symbol für Innovation und Wandel.
Gerade erst bin ich aus der Andenmetropole zurückgekehrt – einer Stadt mit einem der angenehmsten Klimas, die ich je erlebt habe. Medellín begeistert mit seiner Mischung aus urbanem Flair, beeindruckender Natur und spannender Kultur. Hier findest du die besten Tipps für deine Reise nach Medellín!
Kurz und knapp: Die Highlights von Medellín
Mit der Metrocable über die Häuserdächer in die Berge fahren.
In der Comuna 13 den Wandel Medellíns hautnah miterleben.
Paragliding an einem der besten Orte der Welt.
Unterkunftstipp: Factory Lofts Hotel*
Empfohlene Aufenthaltsdauer: 4 Nächte

Sehenswürdigkeiten in Medellín
Medellín ist eine Stadt, in die ich immer wieder gerne zurückkomme. Auch wenn sie längst kein Geheimtipp mehr ist und immer mehr Reisende anzieht, verliert sie für mich nicht an Faszination. Das liegt nicht nur an den spannenden Sehenswürdigkeiten und der unglaublichen Entwicklung, die diese Stadt durchgemacht hat, sondern vor allem an den Menschen. Die Paisas, wie die Bewohner der Region Antioquia genannt werden, gehören zu den herzlichsten und gastfreundlichsten, die ich auf meinen Reisen getroffen habe.
Comuna 13
Vom gefährlichsten Viertel zur Street-Art-Hochburg. Die Comuna 13 war einst eines der gefährlichsten Viertel Kolumbiens, geprägt von Gewalt, Drogenkriminalität und Konflikten zwischen Guerillas, Paramilitärs und der Regierung. Heute ist sie ein beeindruckendes Beispiel für den Wandel Medellíns. Bunte Street Art, lebendige Musik und hippe Cafés machen das Viertel zu einem der spannendsten Orte der Stadt.
Besonders bekannt sind die Rolltreppen, die den steilen Stadtteil für Einheimische und Besucher leichter zugänglich machen. Bei einer geführten Tour erfahrt ihr mehr über die bewegte Geschichte und könnt die beeindruckenden Wandgemälde bewundern, die von Hoffnung, Widerstand und dem neuen Leben in der Comuna 13 erzählen.

Geheimtipp: Comuna 8
Viele kennen die berühmte Comuna 13, aber kaum jemand erkundet Comuna 8. Dabei bietet dieses Viertel eine ebenso spannende Transformation und eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt. Die Comuna 8 ist noch weitaus weniger besucht, beide Viertel lohnen sich aber gleichermaßen. Start der Touren ist an der Metrocable Station Trece De Noviembre der Linie M.
Plaza Botero
Die Plaza Botero ist einer der bekanntesten Plätze Medellíns und ein Muss für Kunst- und Kulturinteressierte. Zwar zählt er nicht zu den schönsten Plätzen Kolumbiens, doch sein einzigartiges Flair macht ihn zu einem der lebendigsten Orte der Stadt. Hier stehen 23 monumentale Bronzeskulpturen des berühmten kolumbianischen Künstlers Fernando Botero, dessen überdimensionale, rundliche Figuren weltweit bekannt sind. Ob man seinen Stil liebt oder nicht, die Kunstwerke sind definitiv ein Hingucker.
Der Platz wird von imposanten Bauwerken wie dem Palacio de la Cultura und dem Museo de Antioquia umrahmt, das eine beeindruckende Sammlung von Boteros Werken beherbergt. Direkt in der Nähe befinden sich zahlreiche Straßenhändler, Markthallen und Geschäfte, in denen ihr typisch kolumbianische Handwerkskunst und Souvenirs kaufen könnt. Wer das authentische Medellín erleben will, kommt hier dem pulsierenden Leben der Altstadt ganz nah.

Geheimtipp: Centro Comercial Palacio Nacional
Wenn ihr eine besondere Shopping-Location in Medellín sucht, solltet ihr das Centro Comercial Palacio Nacional nicht verpassen. Das historische Gebäude beeindruckt mit seiner eleganten Architektur und beherbergt heute zahlreiche kleine Boutiquen, Modegeschäfte und Souvenirläden. Doch das wahre Highlight erwartet euch ganz oben: Auf der Dachterrasse gibt es gemütliche Cafés mit einer fantastischen Aussicht auf das Stadtzentrum. Hier könnt ihr entspannt einen Kaffee genießen und das bunte Treiben Medellíns von oben beobachten – ein echter Geheimtipp abseits der typischen Touristenpfade!

Metrocable
Medellín liegt in einem Tal, umgeben von den steilen Bergen Antioquias. Um den Bewohnern der höher gelegenen Viertel – oft ärmeren Gemeinden – eine bessere Anbindung an das Zentrum zu ermöglichen, wurden mehrere Seilbahnlinien errichtet. Heute ist die Metrocable ein essenzieller Bestandteil des öffentlichen Verkehrs und ein Vorzeigemodell für urbane Mobilität, das weltweit Aufmerksamkeit erregt hat.
Für weniger als einen Euro kannst du mit der Seilbahn hoch über Medellín schweben und dabei eine atemberaubende Panorama-Aussicht auf die Stadt genießen. Die Fahrt ist nicht nur ein praktisches Fortbewegungsmittel, sondern auch eine der schönsten Möglichkeiten, Medellín aus der Vogelperspektive zu erleben. Die Metrocable ist sicher, effizient und umweltfreundlich – ein absolutes Muss für jeden Besucher!

Natur pur im Parque Arví
Wenn ihr Medellíns Metrocable erleben und dem Trubel der Stadt entfliehen möchtet, ist der Parque Arví das perfekte Ziel. Dieses Naturschutzgebiet bietet zahlreiche Wanderwege durch üppige Wälder und unberührte Natur – ideal für einen Tagesausflug.
Die Anreise ist ein Erlebnis für sich: Mit der Metro-Linie A bis Acevedo, dann per Metrocable über die Dächer Medellíns bis Santo Domingo. Von dort bringt euch eine weitere Seilbahn direkt nach Arví – mit spektakulären Ausblicken über die Baumwipfel des Naturparks.

Mercado del Río
Der Mercado del Río ist der perfekte Ort, um die Vielfalt der kolumbianischen und internationalen Küche an einem einzigen Ort zu erleben. In einer ehemaligen Lagerhalle am Ufer des Río Medellín findet ihr über 50 Stände und Restaurants, die alles von traditionellem kolumbianischem Essen bis hin zu Sushi, Pizza und Gourmet-Burgern anbieten. Die Atmosphäre ist entspannt, modern und ideal für einen geselligen Abend mit Freunden. Besonders am Wochenende ist hier viel los, denn neben gutem Essen gibt es oft Live-Musik und eine große Auswahl an Cocktails und Craft-Bieren. Egal, ob ihr Lust auf Streetfood oder ein gehobenes Dinner habt – der Mercado del Río ist eine der besten Adressen für Foodies in Medellín!

Pueblito Paisa
Pueblito Paisa ist ein charmantes Nachbau-Dorf auf dem Hügel Cerro Nutibara. Hier bekommt Ihr einen Einblick in die traditionelle Kultur der Paisa-Region, mit bunten Häusern, einem zentralen Platz und authentischen Handwerksläden. Von oben genießt Ihr außerdem eine spektakuläre Aussicht über die Stadt. Gerade zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang kann ich einen Besuch empfehlen.
✨ Öffnungszeiten: Täglich von 05:00 bis 23:00 Uhr
🎟 Eintritt: Kostenlos
Nachtleben auf der Calle 70 in Laureles
Während sich viele Besucher ins Ausgehviertel Poblado stürzen, erleben Einheimische das authentischere Nachtleben lieber in Laureles – besonders auf der Calle 70. Diese lebhafte Straße ist gesäumt von Bars, Clubs und Tanzlokalen, in denen ihr bis in die Morgenstunden zu Salsa, Vallenato oder Reggaeton feiern könnt.
Ein Muss ist die Tibiri Bar, eine Kult-Location für Salsa-Liebhaber mit echter Underground-Atmosphäre. Wer es entspannter mag, kann in La Charcu bei Bier und Live-Musik verweilen oder in El Social die lokale Partyszene erleben. Die Preise sind oft günstiger als in Poblado, und das Publikum besteht vor allem aus Einheimischen – perfekt, um in Medellíns echte Feierkultur einzutauchen.

Kultur und Geschichte in Medellín
Medellín hat weit mehr zu bieten als nur moderne Viertel und aufregendes Nachtleben. Die Stadt hat eine bewegte Geschichte hinter sich – von den dunklen Zeiten der 80er- und 90er-Jahre bis hin zur heutigen Metropole des Wandels. Museen, historische Plätze und Kulturzentren erzählen die Geschichte der Stadt und Kolumbiens und geben euch spannende Einblicke in die Vergangenheit und Gegenwart.
Museo de Antioquia
Das bedeutendste Kunstmuseum der Stadt und Heimat vieler Werke von Fernando Botero, dem berühmtesten Künstler Kolumbiens. Neben seinen Skulpturen und Gemälden findet ihr hier auch Kunst aus der Kolonialzeit und zeitgenössische Ausstellungen. Direkt vor dem Museum liegt die Plaza Botero, wo ihr 23 übergroße Skulpturen des Künstlers bewundern könnt.
⏰ Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10:00–17:30 Uhr, Sonntag & Feiertage 10:00–16:30 Uhr
💰 Eintritt: Ca. 12 €, kostenlos an jedem ersten Samstag im Monat

Casa de la Memoria
Ein bewegendes Museum, das die schwierige Vergangenheit Medellíns aufarbeitet, insbesondere den Drogenkrieg und die Gewalt der 80er- und 90er-Jahre. Multimediale Ausstellungen, Interviews und Dokumentationen lassen die Besucher tief in die Geschichte eintauchen und machen diesen Ort zu einer der wichtigsten Gedenkstätten der Stadt.
⏰ Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9:00–17:00 Uhr, Montag geschlossen
💰 Eintritt: Kostenlos
Aktivtäten und Ausflüge in Medellín
Paragliding
Mit einem Gleitschirm wie ein Vogel über eine der faszinierendsten Städte der Welt gleiten – in Medellín kannst du genau das erleben, und das zu einem erstaunlich günstigen Preis. Für etwa 35 Euro genießt du einen rund 20-minütigen Flug über der Stadt, geführt von einem erfahrenen Piloten und mit vollständiger Sicherheitsausrüstung, inklusive Ersatzfallschirm.
Das Besondere am Paragliding: Du nutzt die natürlichen Luftströmungen der Berge, sodass du mit etwas Glück lange in der Luft bleiben kannst. Die Aussicht über das Aburrá-Tal ist einfach spektakulär! Gelandet wird am gleichen Ort, von dem du gestartet bist – ein sanfter Abschluss für dieses atemberaubende Erlebnis.
Wenn du ein sicheres und professionelles Paragliding-Erlebnis suchst, kann ich dir den unten genannten Anbieter empfehlen. Die Piloten sind echte Profis, sodass du dich vollkommen entspannen und den Flug in vollen Zügen genießen kannst. Ein zusätzliches Plus: Der bietet auch einen Abholservice von deiner Unterkunft und ein vernünftiges GoPro-Equipment an.

Die richtige Escobar-Tour
Der Name Pablo Escobar ist untrennbar mit Medellín verbunden. Während viele Einwohner froh sind, dass die Zeiten der offenen Gewalt nach seinem Tod in den 90ern zurückgegangen sind, bleibt sein Erbe bis heute spürbar. Wer sich mit der Geschichte Escobars auseinandersetzen möchte, sollte auf eine seriöse Tour setzen, die seine Taten nicht glorifiziert, sondern den Einfluss auf Medellín kritisch beleuchtet.
Die besten Touren führen euch zu historischen Orten wie dem Monaco-Gebäude, das einst Escobars Wohnsitz war, seinem Grab in Itagüí oder dem Viertel Comuna 13, das einst unter der Kontrolle des Kartells stand und sich heute in ein Symbol des Wandels verwandelt hat. Gute Anbieter setzen auf sachliche Informationen und Einblicke in den sozialen Wandel der Stadt. Meidet Touren, die Escobar verklären oder gar zwielichtige Aktivitäten wie Besuche in Kokain-Plantagen anbieten – diese sind nicht nur moralisch fragwürdig, sondern auch gefährlich.

Guatapé & der Piedra del Peñol
Etwa 75 Kilometer östlich von Medellín liegt Guatapé, eine kleine Gemeinde, die mit ihren bunt verzierten Häusern und charmanten Gassen begeistert. Doch der wahre Star ist der Piedra del Peñol, ein imposanter, 220 Meter hoher Granitfelsen, der majestätisch aus der Landschaft ragt. Wer die 740 Stufen bis zur Spitze erklimmt, wird mit einem atemberaubenden Blick auf den Embalse de Peñol belohnt – einen riesigen Stausee, dessen verzweigte Arme fast wie Fjorde wirken. Ob beim Erkunden der Stadt, einer Bootstour oder dem Aufstieg auf den Felsen – ein Tagesausflug nach Guatapé lohnt sich in jedem Fall!

Santa Fe de Antioquia
Nur etwa zwei Stunden von Medellín entfernt liegt Santa Fe de Antioquia, eine der ältesten Städte Kolumbiens. Geprägt von kopfsteingepflasterten Straßen, weiß getünchten Kolonialhäusern und beeindruckenden Kirchen, fühlt sich ein Besuch hier an wie eine Zeitreise. Die Stadt ist besonders für ihre gut erhaltene Architektur und die berühmte Puente de Occidente, eine der ältesten Hängebrücken Südamerikas, bekannt. Santa Fe ist auch für sein warmes Klima beliebt – perfekt für eine entspannte Auszeit vom Trubel Medellíns.
Jardín
Ein paar Stunden südlich von Medellín liegt Jardín, ein traumhaft schönes Dorf, das aussieht, als wäre es direkt aus einem Bilderbuch entsprungen. Bunte Balkone, eine idyllische Plaza und authentische Kaffeefincas machen diesen Ort zu einem echten Geheimtipp. Besonders lohnt sich eine Wanderung zum Cueva del Esplendor, einer spektakulären Höhle mit Wasserfall, oder eine Fahrt mit der Seilbahn La Garrucha, die einen herrlichen Blick auf das grüne Umland bietet. In einem der vielen traditionellen Cafés kannst du den besten kolumbianischen Kaffee genießen – direkt von den umliegenden Plantagen.
Die besten Restaurants und Cafés in Medellín
🍽 Bocados Costeños (Laureles) – Perfekt für karibische Küche! Hier gibt es köstliche Fischgerichte, Patacones und Ceviche zu fairen Preisen.
🍽 Mondongo’s (El Poblado & Laureles) – Eine Institution in Medellín! Hier bekommt ihr das traditionelle kolumbianische Gericht Mondongo (Kuttelsuppe) und andere deftige Klassiker.
🍽 Carmen (El Poblado) – Fine Dining mit modern interpretierten kolumbianischen Gerichten, erstklassigem Service und stilvollem Ambiente – perfekt für einen besonderen Abend.
☕ Urbania Café (El Poblado) – Ein modernes Café mit ausgezeichnetem kolumbianischen Kaffee und einer Auswahl an leckeren Frühstücksoptionen.
☕ Rituales Café (Laureles) – Ein kleiner, gemütlicher Ort mit hervorragendem Kaffee direkt von kolumbianischen Bauern und einer tollen Auswahl an Desserts.
🍹 La Octava (El Poblado) – Eine verrückte Bar mit Bällebad, kreativen Cocktails und Party-Stimmung bis spät in die Nacht.
🍹 La Charcu (Calle 70, Laureles) – Entspannte Bar mit großartigen Käse- und Wurstplatten, ideal für einen gemütlichen Abend mit Wein oder Bier.
Die besten Stadtviertel zum Wohnen und Erkunden
Gerade in puncto Sicherheit und Anbindung sind die Viertel Medellíns sehr unterschiedlich. Hier eine kurze Übersicht weitestgehend sicherer Viertel:
El Poblado: Das Touristenviertel mit vielen Restaurants, Bars und Nachtleben.
Laureles: Ruhiger, lokaler und mit vielen Cafés sowie Parks.
Envigado: Etwas außerhalb, aber authentisch und entspannt.
Belén: Eine gute Mischung aus modern und traditionell.

Unterkünfte in Medellín
Solltet ihr doch in El Poblado wohnen wollen, empfehle ich das Los Patios Hostel*, von dem aus ihr sowohl schnell im Ausgehviertel Parque Lleras als auch an der Metro seid. Meine übrigen Tipps beziehen sich auf Unterkünfte in Laureles.
$ Hostel: Um richtige Medellin-Vibes zu spüren, ist das Tu Casa Natura Hostel* ideal. Einfache Zimmer, eine etwas abgefuckte Dachterrasse, aber ein exzellenter Service in der perfekten Lage. Die Metrostation Suramericana ist direkt um die Ecke. Wer eher auf Party-Hostels steht, ist im Wandering Paisa*, wenige Meter von der Calle 70 gut aufgehoben.
$$ Apartment: Das B48 Living Apartment bietet so ziemlich alles, was man für einen Medellín-Aufenthalt benötigt: Eine moderne Ausstattung in top Lage, Balkone und vor allem eine gute Dachterrasse. Zum B48 Living Apartment*
$$$ Hotel: Das Factory Loft Hotel liegt nur wenige Meter von der Uni entfernt. Die Umgebung gilt als sehr sicher und das Hotel könnte eine kaum bessere Aussicht auf die Stadt bieten. Von der Dachterrasse mit Pool habt ihr einen Panoramablick bis in die Berge Antioquias. Die Apartments selbst sind sehr modern ausgestattet und bieten ebenfalls tolle Ausblicke. Zum Factory Loft Hotel*
Fünf Tage in Medellín – Was tun?
Wenn ich zum ersten Mal in die Stadt kommen würde und das Wissen hätte, das ich jetzt über Medellín habe, würde ich den Plan in etwa so machen. Die Stadt hat allerdings so viel zu bieten, dass ich problemlos drei bis vier Monate dort bleiben und jeden Tag etwas Neues machen könnte.
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Tag 1
Ankunft - Plaza Botero - Museo de Antioquia - Centro Comercial Palacio Nacional - Laureles (Calle 70)
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Tag 2
Comuna 13 oder Comuna 8 - Metocable nach Aurora - Pueblito Paisa
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Tag 3
Paragliding in San Felix (alternativ zum Parque ArvÍ) - Mercado del Río
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Tag 4
Ausflug nach Guatapé, Jardín oder Santa Fe de Antioquia
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Tag 5
Escobar-Tour - Abreise
Karte mit Sehenswürdigkeiten
Sicherheit in Medellín – Worauf ihr achten solltet
Medellín hat sich zwar stark verbessert, bleibt aber eine Stadt mit hoher Kriminalitätsrate, insbesondere im Bereich der organisierten Bandenkriminalität und Drogendelikte. Als Reisende bekommt ihr davon in der Regel wenig mit, solltet aber dennoch einige Vorsichtsmaßnahmen beachten.
🔴 Gefährliche Viertel meiden: Die Barrios an den Berghängen und abgelegene Stadtränder solltet ihr weder tags noch nachts alleine erkunden. Metro- und Seilbahnstationen sind tagsüber bewacht und sicher zum Umsteigen.
🗣️ Vor Ort informieren: Fragt in eurer Unterkunft oder bei Einheimischen nach aktuellen Sicherheitshinweisen. Grundkenntnisse in Spanisch sind hierbei hilfreich.
⚠️ Wertsachen nicht offen zeigen: Taschendiebstahl kommt vor allem in touristischen Gegenden wie der Plaza Botero vor. Teure Kameras, Uhren und Smartphones solltet ihr nicht offen zur Schau stellen.
👣 Gesunder Menschenverstand hilft: Medellín ist nicht gefährlicher als viele Großstädte weltweit – mit Vorsicht und Umsicht könnt ihr euch hier sicher bewegen.
Anreise nach Medellín
🚌 Mit dem Bus
Das Busnetz in Kolumbien ist hervorragend ausgebaut. Direktbusse nach Medellín gibt es unter anderem aus Bogotá (8h), Cali (8h) und Cartagena (12h). Selbst lange Strecken, wie nach Maicao an der Grenze zu Venezuela (24h), sind möglich. Der zentrale Busbahnhof bietet zahlreiche Anschlüsse, sodass ihr fast jede Ecke des Landes erreicht.
✈ Mit dem Flugzeug
Medellín verfügt über zwei Flughäfen: den internationalen Flughafen José María Córdova (MDE), rund 25 km von der Stadt entfernt, und den innerstädtischen Olaya Herrera (EOH) für kleinere Maschinen. Internationale Direktflüge gibt es unter anderem nach Madrid (mit Avianca & Air Europa) und gelegentlich auch ab München. Innerhalb Kolumbiens sind Flüge oft günstiger als lange Busfahrten – Verbindungen gibt es nach Bogotá, Cartagena, Santa Marta, San Andrés und viele mehr. Regionale Ziele wie Bahía Solano oder Quibdó werden von kleineren Airlines wie Satena bedient.
🚕 Vom Flughafen in die Stadt
Vom internationalen Flughafen MDE kommt ihr mit einem Shuttlebus (ca. 5.000 COP), Taxi (ca. 90.000 COP) oder Uber ins Stadtzentrum. Die Fahrt dauert je nach Verkehr 30–45 Minuten. Alternativ könnt ihr ein Colectivo (Sammeltaxi) nutzen, das euch für weniger Geld nach San Diego oder El Poblado bringt.
Impressionen aus Medellín



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Hi, ich bin Milan. Auf meiner Seite stelle ich euch die besten Reiserouten für Backpacker vor…weiterlesen

Die Gemeinde San Agustín in gilt als eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten Kolumbiens. Rund um den kleinen Ort in den Hügeln der Region Huíla findet ihr unzählige Statuen und Artefakte, die in der präkolumbianischen Epoche vor fast 2000 Jahren entstanden. Neben den archäologischen Stätten erwartet euch eine traumhafte, grüne Natur.

Eine vierwöchige Rundreise durch Kolumbien ist nahezu perfekt, um die Vielseitigkeit von Land und Leuten kennenzulernen. Neben der Hauptstadt Bogotá besucht ihr den Amazonas, die Tatacoa-Wüste und die historischen Ausgrabungen von San Agustín. Weiter geht es über Popayán, Cali und Salento nach Medellín, bevor ihr euch am Ende auf der kleinen Karibik-Insel Isla Fuerte erholt. Nach mehreren Rundreisen durch das Land, kann ich diese Route jedem empfehlen, egal ob Südamerika-Neuling oder erfahrenem Backpacker.