St. Lucia – Tipps für einen Besuch im Naturparadies iSimangaliso Wetland Park
In diesem Artikel findet ihr alle Sehenswürdigkeiten und Tipps für Santa Lucia. Unser Besuch in St. Lucia galt in erster Linie dem zweitgrößten Naturschutzgebiet Südafrikas, dem iSimangaliso Wetland Park. Im Park sind zwar deutlich weniger Tiere zu sehen, als auf anderen Game Drives in Südafrika, dafür waren die direkten Begegnungen umso außergewöhnlicher. Wir entdeckten Grüne Mambas, Hippos, Krokodile und konnten sogar Wale direkt vom Strand aus beobachten. St. Lucia ist als Ort selbst nicht sonderlich attraktiv, die Umgebung rund um die Stadt ist aber absolut traumhaft. Zu den Highlights gehörten vor allem die endlosen Sandstrände und die Bootstouren durch die Wetlands zum Sonnenuntergang.
==> Empfohlene Aufenthaltsdauer: 3 Nächte
Drei Tage in St. Lucia
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Tag 1
Game Drive im iSimangaliso Wetland Park - Boat Cruise am Abend ab St. Lucia
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Tag 2
Crocodile Centre - Strand oder Walbeobachtungstour
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Tag 3
Game Drive oder Schnorcheltour im iSimangaliso Wetland Park
Sehenwürdigkeiten rund um St. Lucia
St. Lucia hat gerade einmal etwas mehr als 1.000 feste Einwohner und besteht im wesentlichen aus ein paar Straße, jeder Menge Hotels, Lodges, Restaurants und zwei Tankstellen. Inzwischen haben sich ein paar Tour-Anbieter hinzugesellt, allerdings könnt ihr fast alle Aktivitäten auf eigene Faust durchführen. Wir haben einen Tag lang den Wetland Park erkundet und einen Tag am Strand verbracht.
iSimangaliso Wetland Park
Das Highlight der Region sind die Wetlands, die in einem riesigen Sumpfgebiet direkt an der Küste liegen. Inmitten des Parks liegt der Lake St. Lucia, der größte See Südafrikas. Prinzipiell läuft ein Besuch im Park so ab: Ihr fahrt mit dem Auto durch das einzige Gate bei St. Lucia. Schon kurz dahinter warten die ersten Zebra-Herden auf euch. Außerdem seht ihr vor allem Hippos, Büffel, Krokodile und andere Reptilien. Es gibt einige gesicherte Stellen, an denen ihr aussteigen könnt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Strände und Aussichtspunkte. Ein gutes Tagesziel ist der Cape Vidal Beach mit Zwischenstopp am Strand von Mission Rocks und einer anschließenden Fahrt durch den Dune Loop. Am Cape Vidal Beach werden verschieden Aktivitäten angeboten und ihr könnt hier sogar in kleinen Cottages übernachten. Der Grassland Loop ist zudem eine schöne Runde, bei der ihr die ganze Abwechslung aus Dschungel, Sanddünen und Grasland zu Gesicht bekommt. Auf dem Rückweg könnt ihr noch an der Catalina Bay am Lake St. Lucia halten. Für den Besuch im Park solltet ihr einen ganzen Tag einplanen.
- Öffnungszeiten Gate: Apr – Okt 6 Uhr bis 18 Uhr // Nov – März 5 Uhr bis 19 Uhr
- Öffnungszeiten Rezeption: Mon – Sam 8 Uhr bis 16 Uhr // Son 7 Uhr bis 15 Uhr
- Eintrittspreise: Erwachsene 51 Rand (3 Euro) // Kinder 37 Rand (2 Euro) // PKWs: 61 Rand (3,50 Euro)
- Download: Karte vom iSimangaliso Wetland Park
Bootsfahrt und Hippo-Safari
Eine sehr schöne Erfahrung war der Boat-Cruise über den St. Lucia River. Die Fahrt mit dem Boot dauert etwa zwei Stunden und ihr fahrt quer durch Herden von Nilpferden. Wir sahen auch ein paar Krokodile und jede Menge Vogelarten. Es gibt zahlreiche Anbieter im Ort, die letztendlich aber alle mit den gleichen Booten fahren. Zur Nebensaison müsst ihr nicht im Voraus buchen. Die etwas größeren Boote legen vom Pier in St. Lucia ab, die kleineren Boote für etwa 15 Personen am Siyabonga Jetty, der ein paar Gehminuten außerhalb des Ortes liegt. Boote fahren den ganzen Tag über etwa im Zwei-Stunden-Takt. Ich kann euch die Nachmittags-Tour nach 15 Uhr empfehlen, denn mit der tief stehenden Sonne ergeben sich sehr schöne Panoramen.
- Abfahrtszeit: Alle zwei Stunden 7:15 Uhr und 15:15 Uhr.
- Abfahrtsorte: Pier in St. Lucia oder am Siyabonga Jetty
- Preis der Fahrt: Ab 300 Rand (etwa 18 Euro)
Crocodile Centre
Bevor wir am zweiten Tag einen Strandtag einlegten, machten wir noch einen Stopp am Crocodile Centre. Auf dem Gelände mit einem sehr hübschen grünen Garten sind so ziemlich alle Krokodile zu sehen, die in Afrika vorkommen. Offiziell handelt es sich um eine Aufzuchtstation, am Ende war es nicht mehr und nicht weniger als ein Krokodil-Zoo. Die Anzahl der Krokodile ist allerdings echt krass und es sind einige Nil-Krokodile dabei. Das sind ganz schöne Brocken. Ansonsten sahen wir viele Webervögel und eine Grüne Mamba, die sich auf einmal direkt vor meinen Füßen über den Gehweg schlängelte. Insgesamt waren die zwei Stunden im Centre absolut gut investiert und ein cooler Start in den Tag.
- Öffnungszeiten: 8 Uhr – 16:30 Uhr
- Eintrittspreise: 60 Rand (3,50 Euro)
Strände bei St. Lucia
Auch außerhalb des iSimangaliso Wetland Parks findet ihr einige tolle Strände. Diese haben den Vorteil, dass ihr nicht extra in den Park fahren müsst. Die Strände sind an einigen Stellen fast über 100 Meter breit. Allerdings herrscht auch meistens ein extremer Wind, der die Sandkörner über den Strand peitscht. Ein Windschutz ist daher angebracht, es sei denn ihr legt euren Liegeplatz etwas höher in die Dünen. Hier eine Übersicht aller Strände bei St. Lucia:
- Cape Vidal Beach: Toller Strand im iSimangaliso Wetland Park mit Umkleidekabinen. War bei unserem Besuch fast menschenleer. Baden ist offziell erlaubt, allerdings wird auch hier vor Hippos und Krokodilen gewarnt. Wir waren nur mit dem Füßen im Wasser.
- Mission Rocks: Toller Steinstrand, beliebt bei Fischern. Vorsicht bei hohem Wellengang. Auch hier Vorsicht vor Krokodilen und Hippos.
- Jabula Beach: Mehr als 100 Meter breiter Sandstrand mit großartigem Panorama über die Küste. Sehr windig, aber mit Schutzmöglichkeit in den Dünen. Von hier aus haben wir Wale im Wasser spielen sehen.
- Ingwe Beach: Im Prinzip die Verlängerung des Jabula Beaches, nur mit eigenem Parkplatz. Baden offiziell verboten.
- St. Lucia Estuary: Die Dünen am südlichen Ende liegen bereits im Game Reserve, daher ist äußerste Vorsicht vor Krokodilen und Hippos geboten. Der dazugehörige Boardwalk gilt grundsätzlich als sicher.
Touren rund um St. Lucia
Unterkünfte in St. Lucia
Das 3* Elephant Lake Hotel* hat schöne Zimmer mit einer kleinen Terrasse oder einem Balkon. Vor allem die Außenanlage ist schön grün und liegt direkt am Fluss. Zum Sonnenuntergang habt ihr von der Sunset Bar einen sehr schönen Ausblick. Die Inneneinrichtung ist etwas in die Jahre gekommen, das Frühstück ganz okay. Wir waren in der Nebensaison dort und das Hotel war nur halbvoll. Gerade zur Hauptsaison würde ich daher auf eine der vielen Lodges in St. Lucia ausweichen, da ist es dann deutlich ruhiger. Die Banghazi Lodge* machte von außen einen tollen Eindruck.
Karte mit Sehenswürdigkeiten
Anreise nach St. Lucia
St. Lucia ist am besten mit dem eigenen Mietwagen erreichbar. Einen offiziellen Busverkehr gibt es nicht, es fahren ab und zu Minibusse nach Richard’s Bay, der nächst größeren Stadt.
Die Anfahrt mit dem Mietwagen ist sehr einfach. Sowohl aus südlicher Richtung von Durban, als auch aus nördlicher Richtung von Swaziland kommend, fahrt ihr über die Autobahn 2. Nahe des Ortes Mtubatuba liegt eine größere Abfahrtsstelle auf die R618. Dies ist die einzige Zufahrtsstraße nach St. Lucia, ihr könnt den Ort also eigentlich nicht verfehlen. Zudem ist St. Lucia bereits mehrere Kilometer vor der Ausfahrt auf der Autobahn ausgeschildert.
Impressionen aus St. Lucia
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